Es gibt viele Hersteller von Turbohefen. Es erfordert aber viel Know-how, einen guten Turbo zu machen. So enthält beispielsweise der Turbo eines Herstellers 22 verschiedene Hefenährstoffe. Andere Hersteller begnügen sich mit einem Nährstoff: Diammoniumphosphat.

Ein weiteres Beispiel: Die Hefen einiger Hersteller vergären einfache Zucker, wie Traubenzucker (Glukose) oder Fruchtzucker (Fruktose), viel schneller als komplexere Zucker, wie gewöhnlichen aushaltszucker.

Ein guter Turbo muss alle Zuckerarten, auch Haushaltszucker, gleich schnell vergären können. Und er muss sauber gären können, d.h. er muss die Bildung giftiger Stoffe so weit wie möglich unterbinden können. Daher nochmals: Es erfordert viel Know-how, einen guten Turbo zu machen. Um einen minderwertigen Turbo zu machen braucht man nur Backhefe und Diammoniumphosphat.

Der erste in Schweden – und wahrscheinlich weltweit – verbreitete Turbo war das von der Gert Strand AB hergestellte und unter dem Handelsnamen SUPERJÄSTEN bekannt gewordene Produkt. Trotzdem hat Gert Strand es seit 1997 nicht mehr verkauft weil es seiner Überzeugung nach nicht mehr das beste Produkt auf dem Markt war. Er hat außerdem den Handelsnamen veräußert.

Skandinavien gilt als führend weltweit bei Essenzen, Aktivkohle und Hefe. Beispielsweise verkauft ein skandinavisches Unternehmen seit 100 Jahren seine Essenzen. Viele Produkte wurden hier erfunden.

Seit dem Jahr 2000, nach drei Jahren im Verborgenen, während denen die Gert Strand AB die Turbohefen der Mitbewerber verkaufte – weil sie besser waren – produziert die Gert Strand AB wieder ihre eigenen Turbohefen. Heute gibt es keine besseren. Diese Hefen der Marke Prestige können daher als Standard dienen, gegen welchen sich andere am Markt befindlichen Produkte messen müssen.

Die Hefespezialisten arbeiten sehr hart an Verbesserungen. Heute (und daran wird sich wohl auch in absehbarer Zeit nichts ändern) werden natürliche Hefestämme eingesetzt. Künftige Stämme werden höhere Temperaturen und einen höheren Alkoholgehalt vertragen und weniger giftige Stoffe erzeugen.

Später werden genetisch veränderte Stämme das Geschehen beherrschen. Es wird dann möglich sein, durch Gärung 25%vol. igen Alkohol oder vielleicht sogar mehr zu erzeugen. Wann wir soweit sind, ist unmöglich zu sagen. Unserer Meinung nach wird es spätestens in 10 und frühestens in 4 Jahren geschehen.